heute habe ich mal etwas anderes für auch, da sich dieser Blog ja auch um Lifestyle dreht. Es ist eine Geschichte von mir und meine Abf Sara, die jetzt ihr Einjähriges feiert, da wir sie vor genau einem Jahr geschrieben haben (am 29 November). Okay, es ist vielleicht nicht die glücklichste Geschichte, aber ihr müsst euch einfach mal eine eigene Meinung bilden ;)
Zudem möchte ich euch mitteilen, dass ich mir die Haare schwarz gefärbt habe. Eigentlich sollte es dunkelbraun werden, aber tja, jetzt ist es schwarz. Seht selbst:
Irgendwie ja gar nicht so schlecht. Dann nun zu der Geschichte. Ich bin begeisterte Schreiberin und Leserin und schreibe deshalb gerne und viel. Wenn euch dieses Thema also interessieren würde, dann sagt mir das einfach und ihr kriegt öfters etwas zum Lesen. Bitte gibt mir ein Feedback.
♥ Janine
In
jener kalten Dezembernacht ging ich zitternd durch die stark
verschneiten Straßen von Salt Lake City. Ich lief schon seit einiger
Zeit durch ein Armenviertel der Stadt, nicht etwa, weil ich dort
wohnte, sondern, weil ich auf der Suche nach meiner Tochter war. Ich
wischte mir winzige Schneeflocken von meiner Brille, durch die ich
kaum noch etwas erkennen konnte. Mir liefen eiskalte Tränen über
die Wange. Schon seit Tagen suchte die Polizei nach meiner
verschwundenen Tochter, doch es gab bisher keinerlei Lebenszeichen
von ihr. Die Polizei hatte mir noch zwei Tage gegeben. Wenn die
Ermittlungen weiterhin so schlecht liefen, würden sie die Suche
einstellen. Niemand konnte sich das Verschwinden der 14- Jährigen
erklären.
Ich
selbst hatte auch vergebens nach meiner Tochter gesucht. Aber ich
spürte, dass ich sie heute finden würde. Ich blickte zur rechten
Straßenseite, an der eine Bettlerin, in Lumpen gehüllt, saß. Sie
sah mich mit funkelnden Augen an. Einen kurzen Augenblick überlegte
ich, ob ich ihr ein paar Münzen geben sollte, aber ich wollte keine
Zeit verlieren und wandte meinen Blick ab.
Ich
entdeckte eine kleine Seitengasse, in die es mich, aus welchem Grund
auch immer, zog. Plötzlich blieb ich wie versteinert stehen. Hatte
ich da gerade einen dunklen Schatten an der Hauswand des ehemaligen
Plattenladens gesehen? Hatte man vor mich zu überfallen? Vielleicht
hatte ich mich ja auch getäuscht, aber ich beschloss, vorsichtig zu
sein. Ich lehnte mich an die Wand und horchte in die Nacht. Nichts.
Ich wollte gerade erleichtert ausatmen, als ich wenige Meter von mir
entfernt den Schnee knirschen hörte. Ich schaute vorsichtig hinter
einem grünen, rostigen Müllcontainer hervor, hinter dem ich
gestanden hatte. Dort stand eine schwarze Gestalt und blickte sich
um. Ich konnte nicht erkennen wer es war, denn meine Brille war schon
wieder voller Flocken. Ich konnte nur raten. Es war wahrscheinlich
ein Mann, so zwischen 30 und 40 Jahren alt. Er hielt etwas in der
Hand, doch es war zu dunkel um zu erkennen, was es war. Ich sah, wie
etwas auf den Boden tropfte.
Ich
nahm meinen ganzen Mut zusammen und trat aus meinem Versteck hervor.
Der Mann erschrak. Er lief los, schubste mich zur Seite, sodass ich
mit dem Kopf gegen die Wand prallte, und rannte davon. Ich sah in
seine Richtung, doch dort war nur noch ein Schatten, der in
Windeseile verschwand. Ich überlegte, ob ich hinterher rennen
sollte, doch was dieser Mann dort getan hatte, interessierte mich
viel mehr. Ich ließ mich nicht von meinen Kopfschmerzen beirren und
ging zu der Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. Das fade
Laternenlicht, dass eben noch von hinten geschienen hatte, lies mich
wissen, was es war. Es waren mehrere kleine rote Tropfen auf dem
Boden zu sehen, trotz des starken Schnees. Rot wie, wie Blut. Ich sah
mich in der Gasse um, die eine Sackgasse zu sein schien. Es gab nur
eine kleine Ecke, hinter der sich wahrscheinlich nichts verbarg. Ich
beschloss trotzdem, nach zu sehen.
Langsam
und Angsterfüllt ging ich nun darauf zu. Doch dort war nichts.
Außer… Ich ging näher heran und schüttelte den Schnee weg, der
auf etwas zu liegen schien. Ich erschrak, als mir plötzlich klar
wurde, was der Mann dort getrieben hatte. Er hatte jemanden
umgebracht. Und bei genauerem hinsehen wurde mir klar, dass es meine
Tochter war.
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